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GAME R OVER Projekt für Glücksspielprävention startet in Berlin

In Berlin gibt es schon seit drei Jahren ein verschärftes Spielhallengesetz. Seitdem ist die Anzahl der Spielhallen leicht von 584 im Jahr 2011 auf 564 im Jahr 2013 zurückgegangen. Die Beliebtheit der Spielautomaten hat aber nicht nachgelassen, ganz im Gegenteil. Die Stadt hat in diesen Jahren einen Anstieg der Einnahmen durch die Vergnügungssteuer von €28 Millionen im Jahr 2011 auf €39 Millionen im Jahr 2013 registriert. Das zeigt deutlich, dass von einem Rückgang nicht die Rede sein kann.

In den Bezirken Mitte und Spandau wurde jetzt von der Fachstelle für Suchtprävention ein Projekt mit dem Namen „GAME R OVER“ ins Leben gerufen. Der Bezirk Mitte hat die meisten Spielhallen in Berlin, insgesamt 139. In Spandau sind es zwar nur 48, der Bezirk hat aber die geringste Kaufkraft in Berlin und ist damit am gefährdetsten. In den zwei Bezirken wurden die Schulen, Bildungsträger und Oberstufenzentren über das Angebot informiert. Die Zielgruppe sind Jugendliche ab 14 Jahren, die in 2-3 Unterrichtsstunden darüber informiert werden sollen, welche Gefahren das Glücksspiel hat und wie einer Sucht vorgebeugt werden kann.

Die Gruppe mit dem höchsten Risiko sind junge Männer mit Migrationshintergrund, die aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommen. Anscheinend glaubt jeder zweite junge Mann in Berlin, dass er mit Sportwetten Geld verdienen könnte, wenn er sich gut mit Fußball auskenne. Das aber der finanzielle Ruin folgen kann ist vielen nicht klar, denn Sportwetten sind (auch wenn es oftmals nicht ganz so scheint) Glücksspiele, bei denen immer ein gewisses Maß an Glück notwendig ist. Den Lebensunterhalt mit Sportwetten zu bestreiten bringt en extrem hohes Risiko mit sich. Das Präventionsprojekt möchte diesen Trugschlüssen entgegenwirken und gezielt über die Gefahren von Glücksspiel informieren.

Quelle: www.berlin-suchtpraevention.de